Wie im Koalitionsvertrag vorgesehen wurde im Mai 2022 die „Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung“ eingerichtet. Sie soll Empfehlungen vorlegen und Ziele für eine auf Leistungsgruppen und auf Versorgungsstufen basierende Krankenhausplanung formulieren. So heißt es auf der Website des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG)[1]. Nach mehreren Veröffentlichungen der Kommission weiß man inzwischen nicht mehr so […]| Observer Gesundheit
Die Gefährdungslage hat sich in Deutschland massiv verändert. Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine bedeutet eine sicherheitspolitische Zäsur für Europa und hat für ein Umdenken und Umsteuern gesorgt. Deutschland hat auf die veränderte Gefährdungslage mit einer sicherheitspolitischen „Zeitenwende“ reagiert – ein Paradigmenwechsel, der auch die zivile Seite unserer Sicherheitsarchitektur betrifft. Zivilschutz muss heute anders gedacht […]| Observer Gesundheit
In seinem Handbuch für gute Regierungsführung rät schon der italienische Philosoph und Diplomat Niccolo Macchiavelli, notwendige Einschnitte oder gar Grausamkeiten unmittelbar nach Regierungsantritt vorzunehmen. Im Anschluss daran könne der Fürst Wohltaten verteilen, an die sich das Volk dann erinnern werde. Diesen historischen Rat ignorieren die gegenwärtigen Koalitionäre nicht nur. Im Gegenteil: Sie wollen zuerst scheinbare […]| Observer Gesundheit
Von der Krankenhausreform bleibt noch etwas übrig, aber was bleibt von der Ministerin? Die SPD hat die Kabinettsvorlage des KHAG länger als vier Wochen blockiert und Bemerkenswertes nachverhandelt. Im Kern ist das Gesetz jetzt auf die Vorgaben des Koalitionsvertrages reduziert worden. Die Ministerin wollte den Ländern und den Krankenhäusern jedoch erheblich weiter entgegenkommen. Das zeigte […]| Observer Gesundheit
Die neue Gesundheitsministerin Nina Warken hat keine Schonzeit: Der Reformbedarf im Gesundheitssystem ist riesig und so drängend wie vielleicht nie. An allererster Stelle steht die Finanzstabilisierung der Kranken- und Pflegeversicherung; alle wissen, das sind die ganz dicken Bretter. Aber die Koalition lässt sich erstmal Zeit. Statt schnell Maßnahmen vorzuschlagen, die durch Strukturreformen die Ausgabendynamik bremsen […]| Observer Gesundheit
Vor wenigen Wochen hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) beschlossen, die Liposuktion beim Lipödem dauerhaft ins Leistungsspektrum der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zu integrieren. Ein normales Bewertungsverfahren zu einer neuen Untersuchungs- und Behandlungsmethode, würde man auf den ersten Blick denken. Doch unter der Oberfläche ging es um deutlich mehr. Es ging um die Frage, ob die evidenzbasierte […]| Observer Gesundheit
Wer die aktuelle Gesetzgebung in der Pflege auf Bundesebene und die mit großem Aufwand tagende Bund-Länder-AG zur Zukunft der Pflegeversicherung anschaut, fühlt sich an Max Weber und seine Unterscheidung zwischen Gesinnungsethik und Verantwortungsethik erinnert. Dort nämlich ist deutlich mehr „Gesinnung“ als „Verantwortung“ zu erkennen. In den beiden Gesetzentwürfen des Bundesgesundheitsministeriums zur Pflege, mit denen sich […]| Observer Gesundheit
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Eine Krise wie die Corona-Pandemie schärft die Kontraste, lässt die Probleme deutlicher werden. So belegen die zurückliegenden 20 Monate, dass der Beitrag Deutschlands zur klinischen Forschung insgesamt nur sehr gering ist. Dafür gibt es Gründe. Ein Team der Universität Basel veröffentlichte im September 2021 die Ergebnisse einer Studie, die der deutschen klinischen Forschung während der […]| Observer Gesundheit
Man kann Andrej Rasch in seinem Beitrag im Observer Gesundheit „Die Spreu vom Weizen trennen“ in einem Punkt zustimmen: Bewertungen (nicht nur im AMNOG-Verfahren) sollten mit „Augenmaß, Flexibilität“ und unter „Berücksichtigung des Versorgungsbedarfs“ erfolgen, wobei – und das meint er sicher auch – die wissenschaftliche, evidenz-basierte Grundlage ja keineswegs verlassen werden muss. Aber die sechs […]| Observer Gesundheit
Mit seinem Beschluss, das Lungenkrebsscreening für Menschen mit hohem Risiko an Lungenkrebs zu erkranken als Kassenleistung einzuführen, hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) am 18. Juni nicht nur einen medizinisch überfälligen Schritt vollzogen, sondern auch mutige Weitsicht gezeigt: Evidenzbasierte Prävention wird zur Regelleistung, und Deutschland übernimmt eine Vorreiterrolle. Was international vielerorts noch erprobt wird, ist in […]| Observer Gesundheit
Nach Auffassung des Bundesverbandes Deutscher Privatkliniken (BDPK) leisten wir uns zu viele teure Mindestanforderungen für Personal und Strukturen an die Leistungserbringung in unseren Krankenhäusern, in der Hoffnung, dass diese einer besseren Patientenversorgung dienen. Bewiesen ist das allerdings nicht, denn keine der eingeführten Personalvorgaben wurde im Hinblick auf die Ergebnisqualität evaluiert. Deshalb plädieren die privaten Krankenhausträger […]| Observer Gesundheit
In der Gesundheitspolitik begegnet uns immer wieder ein gefährlicher Reflex: Wo kurzfristige Einsparpotenziale winken, werden langfristige Risiken gern verdrängt. So auch im aktuellen Verfahren des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), der plant, patentfreie biopharmazeutische Arzneimittel – sogenannte Biosimilars – künftig wie klassische Generika zu behandeln. Was nach Effizienz klingt, ist in Wahrheit ein fundamentaler Systemfehler mit potenziell […]| Observer Gesundheit
Das Prostata-Karzinom ist mit etwa 15.000 Todesfällen pro Jahr die zweithäufigste Krebstodesursache bei Männern. Die Suche nach einer geeigneten Form der Früherkennung hat daher naturgemäß einen hohen Stellenwert. In der medizinischen Wissenschaft zur Prostata sind aber derzeit leider immer noch eine Fülle von Fragen offen, z.B. bezüglich der physiologischen Zusammenhänge der Entstehung, der Ursachen der […]| Observer Gesundheit
Mit dem Digitalgesetz (DigiG) und dem Gesundheitsdatennutzungsgesetz (GDNG) haben wir als Ampel zwei politische Projekte über die Ziellinie geschoben, die sehr bald in der Praxis ankommen. Die ePA funktioniert nur, wenn sie gut befüllt, und die Vorteile von allen Beteiligten kommuniziert werden. Die Politik hat geliefert, was Verbände lange gefordert haben. Ein Call to Action. […]| Observer Gesundheit