Dass Bündnisse und linke Vernetzungen am „Nahostkonflikt“ zerbrechen ist kein neues Phänomen. Während es irgendwann in der radikalen Linken und den Antifa-Gruppen der späteren 00er und 10er Jahre in Thüringen weitgehend Konsens war israelsolidarisch zu sein, oder wenigstens gönnerhaft dem jüdischen Staat sein Existenzrecht zuzusprechen, ist diese Gewissheit längst nicht mehr. Die Gretchenfrage lautete nicht, „Wie hältst du es mit Israel?“, sondern „Wie erklärst du Antisemi...