27. September 1625: Spanische Hilfe für Tilly?| dkblog.hypotheses.org
Der Vormarsch Tillys im Niedersächsischen Kreis stockte. Er stieß auf hartnäckigen Widerstand und mußte einige Rückschläge hinnehmen. In München machte sich Kurfürst Maximilian deswegen einige Sorgen, daß der Krieg gegen den dänischen König gleich von Beginn an eine ungünstige Wendung nehmen könnte. Kaiser Ferdinand II. hatte längst eigene Werbungen anbefohlen, die auch in Niedersachsen eingesetzt werden sollten. Erste Einheiten befanden sich bereits auf dem Weg. Doch das reicht...| dk-blog
Der Vormarsch der ligistischen Truppen unter Tilly gestaltete sich schwierig. Der Widerstand im Braunschweigischen war stärker als erwartet und band zahlreiche Kräfte. Ein Beispiel dafür waren die Kämpfe um die Stadt Nienburg. Anfang August hatte der Feldherr die Kontrolle über Hameln und dann Stolzenau errungen, er rückte daraufhin auf Nienburg vor, das er Mitte August … „24. September 1625: Das Ende der Belagerung Nienburgs“ weiterlesen| dk-blog
Seit Wochen entwickelte sich zwischen vorrückenden Truppen der Katholischen Liga und den Einheiten des dänischen Königs ein Krieg, der hauptsächlich aus Scharmützeln und Überfällen bestand. Dazu hatte Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig schon vor Monaten sein Landesaufgebot mobilisiert1. Am 14. September 1625 ließ der Herzog dann ein Mandat drucken, in dem er darauf hinwies, daß das Landesaufgebot schon gemustert sei, dazu auch die „Land Cavallerey“2. Allerdings müsse er fe...| dk-blog
Die Nürnberger wöchentliche Relation berichtete im September von einem Tumult, wie sie es nannte, in Prag. Die Meldung selbst datierte vom 13. September1. Der Aufruhr entzündete sich in der Prager Neustadt, genauer gesagt an der Kirche St. Stephan2. Dort wurden auch Begräbnisse vorgenommen, doch über die Art, wie die Toten bestattet werden sollten, gab es … „13. September 1625: Ein Tumult in Prag“ weiterlesen| dk-blog
Das Verhältnis zwischen Kaiser Ferdinand II. und Kurfürst Maximilian von Bayern war nicht immer einfach. Um so wichtiger daher, daß es entsprechende Kommunikationslinien zwischen den beiden politischen Kraftzentren Wien und München gab. Im Jahr 1625 weilte deswegen der kurbayerischen Hofrat Esaias Leuker einige Monate lang am kaiserlichen Hof1. Am 3. September 1625 schickte er, wie er es über viele Wochen auch schon gemacht hatte, einen weiteren Bericht an seinen Prinzipal in München2. ...| dk-blog
Es ist ein bekannter Spruch, daß im Krieg die Wahrheit oft das erste Opfer ist. Auch im Dreißigjährigen Krieg läßt sich anhand der zeitgenössischen Berichtserstattung vielfach zeigen, wie heikel es sein kann, den überlieferten Berichten Glauben zu schenken. Dies zeigte sich gerade anläßlich der Kämpfe, die mit Tillys Einfall in den Niedersächsichen Reichskreis begannen1. Der … „24. August 1625: Ein Zahlenproblem“ weiterlesen| dk-blog
In Kriegszeiten verschärften sich die Rahmenbedingungen für den Handel. Münzabwertungen hatten gerade in den Anfangsjahren des Kriegs erhebliche wirtschaftliche Probleme verursacht. Doch sehr konkret bedrohten die Truppenbewegungen im Land die etablierten Handelsbeziehungen. Dies wurde besonders akut, wenn die üblichen Messen anstanden. Neben der Frühjahrsmesse war dies auch die Herbstmesse, wie sie unter anderem auch in Frankfurt am Main stattfand: ein zentrales Ereignis für viele Kauf...| dk-blog
Für alle katholischen Reichsstände am Niederrhein war klar, wo der Feind stand, eigentlich. Denn die größte Bedrohung ging seit Jahren von den Generalstaaten aus, zudem war immer wieder mit Einfällen und Durchzügen der Truppen Mansfelds und Christians von Braunschweig zu rechnen. Um so auffälliger, wenn es unter den katholischen Ständen selbst kriselte und Drohungen ausgesprochen wurden. Dies war aber der Fall im Frühsommer 1625, als Graf Johann Jakob von Bronckhort-Batenburg auf Anh...| dk-blog
Ende Juli hatte Tilly die Truppen der Katholischen Liga, gedeckt durch ein kaiserliches Mandat, in den Niedersächsischen Reichskreis geführt: wiederum drohte ein offener Krieg zweier stark gerüsteter Parteien1. Doch das war nicht das Ende der diplomatischen Kontakte. Denn am 3. August 1625 sandte Ferdinand II. ein Schreiben an Christian IV. von Dänemark2. Der Kaiser bezog … „3. August 1625: Ein kaiserliches Ultimatum“ weiterlesen| dk-blog
Über Monate hinweg gab es Befürchtungen vor einem neuen Krieg im Norden des Reiches. Der dänische König versammelte die Stände des Niedersächsischen Reichskreises hinter sich und warb Kriegsvolk an; in den angrenzenden Gebieten lagen Truppen der Katholischen Liga und waren bereit, dem sich formierenden Gegner entgegenzutreten1. Aus der Perspektive Tillys gab es keine Alternative, er sah in den Rüstungen Christians IV. eine Bedrohung, der er so schnell wie möglich entgegentreten wollte...| dk-blog
Im Sommer 1625 deuteten die Zeichen im Niedersächsischen Reichskreis immer deutlicher auf Krieg hin. Die Armee der Katholischen Liga war bereit, um gegen Christians IV. loszuschlagen, der immer stärker rüstete. Doch angesichts weiterer Bedrohungen hatte Maximilian von Bayern die kaiserliche Seite länger schon gedrängt, eigenständige Vorbereitungen für den Krieg zu treffen. Und so hatte Ferdinand … „23. Juli 1625: Wallenstein zieht in den Krieg“ weiterlesen| dk-blog
Schon seit Jahren klagte der Kurfürst von Köln über die Bedrohung, die von den Generalstaaten ausging. Mit dem Ende der Kämpfe um Breda kam eine neue Dynamik in die militärischen Operationen, denn kurz darauf positionierte sich Mansfeld mit seinen Truppen im Herzogtum Kleve: Kurköln mußte reagieren. Im Frühsommer gab es Verhandlungen der Landesobrigkeit mit den Landständen und hier gab es Vereinbarungen, die entsprechende Zahlungen „zu moglichster abwendung allerhand vor augen schw...| dk-blog
Bereits vor drei Monaten war die Kurfürstinwitwe Anna in Berlin gestorben1. Doch dies sollte nicht ihre letzte Ruhestätte sein. Denn sie hatte verfügt, daß sie in ihrer Heimat Preußen bestattet wird. Diese Umbettung und endgültige Beisetzung sollte nun endlich stattfinden. Georg Wilhelm, ihr Sohn und regierender Kurfürst von Brandenburg, gab deswegen am 9. Juli 1625 entsprechende Anweisungen an die Stadt Kneiphof, also an eine der drei Städte Königsbergs2. Anna von Preußen, wie sie ...| dk-blog
Das Hochstift Osnabrück befand sich in den frühen 1620er Jahren in einer durchaus prekären Situation: Umgeben von lutherischen Reichsständen, war das Hochstift konfessionell selbst protestantisch geprägt, hatte aber seit dem Frühjahr 1623 einen katholischen Bischof. Mit Eitel Friedrich von Hohenzollern-Sigmaringen, der schon 1621 zum Kardinal ernannt worden war, war ein Gegenreformator zum Fürstbischof gewählt worden, … „2. Juli 1625: „Schreibwürdiges” aus Wien“ weiterlesen| dk-blog
Mit dem absehbaren Ende der Kämpfe um Breda suchte auch Ernst von Mansfeld, der mit seinen Truppen in der Endphase dieser Belagerung engagiert gewesen war, ein neues Kriegstheater. Spannungen mit den Generalstaaten und auch dem Prinzen von Oranien beförderten diese Entscheidung; er wandte sich in Richtung Niederrhein1. Die zeitgenössische Publizistik vermerkte sehr genau die Bewegungen der mansfeldischen Kontingente. Mitte Juni waren sie bei Kalkar und Grieth, setzten dann aber bei Emmeric...| dk-blog
Lange war Tilly mit der ihm unterstellten Armee in Hessen geblieben. Mittlerweile jedoch hatte er sich mit dem Gros dieser Truppen in Marsch gesetzt und das Hochstift Paderborn erreicht. Von hier aus meldete er sich bei seinem Kriegsherrn Maximilian von Bayern. Sein Schreiben vom 23. Juni 1625 verbreitete wenig Zuversicht1. Zumindest wurde deutlich, wie sehr … „23. Juni 1625: Das Dilemma des Feldherrn“ weiterlesen| dk-blog
Die Kämpfe um Breda hatten wenige Tage zuvor ein Ende gefunden, als nicht unweit dieser Stadt Pfalzgraf Friedrich seine Sicht auf die aktuellen Ereignisse formulierte. Anlaß waren Briefe, die er von Graf Thurn erhalten hatte und auf die er nun reagierte1. Mit Heinrich Mathias von Thurn hielt das exilierte Königspaar Friedrich und Elisabeth schon seit Jahren Kontakt; der Pfälzer verfolgte mit großem Interesse die unermüdlichen Bemühungen Thurns, dem Haus Habsburg, wo es nur möglich war...| dk-blog
Zu Beginn des Jahres 1624 war im Niedersächsischen Reichskreis die Lage oberflächlich betrachtet ruhig. Kämpfe gab es keine. Doch wirklich friedlich war es nicht, dafür standen noch zu viele Truppen unter Waffen: der Reichskreis hatte einige Söldner angeworben, und auch Einheiten der Liga waren nicht weit von den Territorien des Reichskreises entfernt. Wie angespannt die … „18. Februar 1624: Geld für den Festungsbau von Wolfenbüttel“ weiterlesen| dk-blog